Die Digitalisierung eröffnet gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen die Chance, interne Prozesse zu optimieren und vorhandene Ressourcen effizienter einzusetzen. Oftmals schreitet der angestrebte digitale Wandel jedoch nur schleppend voran. Mögliche Gründe sind Zeitmangel im Alltagsgeschäft, begrenzte Budgets und Personalengpässe. Vor diesem Hintergrund sollten Entscheider über ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) als Software-Lösung nachdenken. Was das genau ist, welche Vorteile es bringt und wie sich ein DMS erfolgreich einführen lässt, erklären wir in diesem Beitrag.
Cloud oder Server statt Aktenablage, PDF statt Ausdruck, Messenger statt Brief oder Fax: Wo digital gearbeitet wird, braucht es weniger Papier. Einer Studie zufolge gelingt das – zumindest ansatzweise – in knapp drei von vier deutschen Unternehmen (72 %). Das legen die Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Digitalisierung deutscher Büros im Auftrag des Digitalverbands Bitkom nahe, die im Juni 2025 veröffentlicht wurde. Befragt wurden 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland.
Insgesamt sei der Fortschritt bei der Digitalisierung der Geschäfts- und Verwaltungsprozesse allerdings bescheiden, offenbarte die Untersuchung. Aktenordner sind demnach vor allem in drei Abteilungen immer noch in Gebrauch: am häufigsten in der Personalabteilung (94 %), gefolgt von der Buchhaltung und dem Controlling (91 %); aber auch in der Geschäftsführung oder dem Management stehen bei 8 von 10 Unternehmen noch Ordner im Schrank (82 %).
„Deutsche Unternehmen müssen die Digitalisierung jetzt konsequent vorantreiben, von der Planung in die Umsetzung übergehen und in digitale Kompetenzen und Infrastruktur investieren – nur so sichern sie ihre Zukunftsfähigkeit”, fordert Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, angesichts der Studienergebnisse.
Digitale Prozesse haben sich zwar als Leitbild für die Verwaltung von Dokumenten in Unternehmen manifestiert – so möchte es auch der Gesetzgeber, wie die stufenweise Einführung der E-Rechnungs-Pflicht zum 01.01.2025 zeigt –, dennoch herrscht gerade auf der Entscheidungsebene Skepsis. Lediglich 58 Prozent der Unternehmen sind laut Bitkom der Meinung, ihr Management verfüge über die nötige Digitalkompetenz, um die Digitalisierung voranzutreiben.
Wie kann man diese Herausforderung angehen? Antworten und Anstöße möchten wir in diesem Blog-Beitrag geben, der sich mit Dokumentenmanagementsystemen – im weiteren Text DMS – beschäftigt. Die These: Eine DMS-Software ist die Basis für eine erfolgreiche Digitalisierung.
Im Grunde zweifelt kaum jemand mehr an der Sinnhaftigkeit zu digitalisieren. Aber bei der praktischen Umsetzung stehen viele Unternehmen schnell vor Problemen: Auf dem Server ist viel mehr Platz als im Aktenschrank. Dadurch wächst die digitale Ablage oftmals zu einem unübersichtlichen Chaos aus. Es kursieren unterschiedliche Dateiversionen, nicht auffindbare Daten, Zugriffsrechte sind kaum geregelt. Um beim Reduzieren der Regalmeter mit Aktenordnern nicht Opfer einer neuen digitalen Dokumentenflut zu werden, sollten Entscheider von Anfang an auf ein bewährtes DMS-System setzen. Ansonsten drohen Insellösungen, Auswüchse und Flickschusterei, die schlimmstenfalls unbeherrschbar werden und den Unternehmenserfolg gefährden.
Ein DMS ist eine Software-Lösung, die Unternehmen hilft, ihre digitalen Dokumente im gesamten Lebenszyklus zu erfassen, zu speichern, zu organisieren, zu bearbeiten, zu teilen und sicher zu archivieren. Es bietet Funktionen wie eine zentrale Ablage, Versionskontrolle, Suche, Workflow-Automatisierung und revisionssichere Archivierung, um Prozesse zu optimieren, die Zusammenarbeit zu verbessern und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten.
Ein DMS erfüllt mehrere Funktionen. Es hilft, Dokumente zu erstellen, zu erfassen und gegebenenfalls auch zu digitalisieren. Anschließend sorgt das DMS dafür, die Dateien zentral zu speichern, zu strukturieren und auffindbar zu machen. Im Detail:
Aus den vorgenannten Funktionen ergeben sich handfeste Vorteile einer guten DMS-Software. Sie vereinfacht, strukturiert und beschleunigt die Dokumentenverwaltung, die „ewige Sucherei“ nach Dateien ist passé und entlastet das gesamte Team. Dokumente lassen sich persönlich zuordnen, mit einer individuellen Verteilung von Zugriffsrechten. Fehlerquellen wie unterschiedliche Stände oder das gleichzeitige Bearbeiten von Dateien werden reduziert. Gesetzeskonformes Archivieren sorgt für Sicherheit bei den Verantwortlichen.
Die wichtigsten Vorteile eines DMS für KMU im Überblick:
Damit die genannten Vorteile vollumfänglich zum Tragen kommen, sollte das DMS nicht nur eine Software zur Dokumentenverwaltung sein, sondern auch Arbeitsprozesse im Unternehmen abbilden können. Außerdem sollte sich das DMS nahtlos in bestehende Unternehmensanwendungen und Workflows integrieren lassen. Eine zentrale Funktion einer guten DMS-Software ist die Suchfunktion. Mithilfe der Metadaten, einer intelligenten Suchmaske und eines Suchassistenten lassen sich Daten auch dann finden, wenn sie vermeintlich unlogisch abgelegt wurden. Eine zuverlässige Texterkennung ermöglicht zudem eine Volltextsuche anhand der Inhalte des gesuchten Dokuments.
Für eine erfolgreiche Implementierung eines DMS im Unternehmen ist wichtig, dass die ausgewählte Software mit dem vorhandenen IT-Ökosystem kompatibel ist. Schnittstellen zu gängigen Anwendungen sollten vorhanden sein, z.B. zu:
Für die Installation des DMS-Servers und die Ablage der verwalteten Dokumente bestehen grundsätzlich zwei Optionen:
Das Auslagern des Servers („Cloud“, „SaaS“) erscheint vor allem für kleinere Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung und Serverraum sinnvoll. Tatsächlich sind Cloud-Lösungen oftmals sicherer als lokale IT-Installationen. Cloud-Anbieter legen großen Wert auf umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrolle und regelmäßige Backups, um die Daten bestmöglich zu schützen. Zusätzlich dazu profitieren Kunden von automatischen Updates und einem professionellen IT-Support.
Wie allgemein bei der Digitalisierung sollten auch bei der Einführung eines DMS grundsätzliche Sicherheitsanforderungen erfüllt sein. Damit einher gehen insbesondere Fragen nach:
Je nach eingeschlagener Strategie resultieren hieraus Kosten, deren Zusammensetzung vielschichtig sind. Als Beispiel: Wer sich für eigene lokale Server entscheidet, hat Anschaffungskosten für die Hardware, muss einen Serverraum betreiben und IT-Personal beschäftigen. Wer hingegen in die Cloud geht, zahlt monatliche Gebühren für die Nutzung von Dienstleistungen und Rechenzentrumskapazitäten.
Auch für das DMS fallen Lizenzgebühren nebst Einrichtung, Wartung und Updates an. Hierzu sollte man langfristig vergleichen, Nebenkosten nicht vernachlässigen und den erwartbaren Nutzen gegenüberstellen.
Bei allen Schritten der Digitalisierung geht es jenseits der eingesetzten Soft- und Hardware immer auch um Vertrauen. Beratung, Unterstützung, persönliche Ansprechpartner und Zusagen sollten in jedem Fall vertrauenswürdig und seriös sein.
Fast jedes Unternehmen, egal in welcher Branche, kann von einer DMS-Software profitieren und die eigenen Prozesse damit optimieren. Gerade für mittelständische Unternehmen stellen digitalisierte Prozesse einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar. Eine DMS-Software verbessert die Zusammenarbeit im Team, spart mittelfristig Kosten, schafft freie Ressourcen und erleichtert die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen.
Ein Dokumentenmanagementsystems ist wie die gesamte digitale Transformation ein komplexes Vorhaben. Deswegen berät und unterstützt CompuKöln als zuverlässiger Partner bei jedem Schritt der Einführung von CompuDMS, um die Software innerhalb kürzester Zeit produktiv im Unternehmensalltag einsetzen können. Ein schrittweises Vorgehen hat sich hierbei seit vielen Jahren bewährt.
Lesen Sie auch ein Interview zu diesem Thema mit Geschäftsführer Dr. Oliver Schliebusch und Prokurist Matthias Schröther.
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